Ein positives Signal gab es diese Woche für die Waldorfschule in Bischleben. Im Stadtrat wurde der Bebauungsplan, der die Entwicklung der Waldorfschule ermöglichen soll, mit großer Mehrheit beschlossen.
"Die Waldorfschule ist ein guter Beleg, dass die Schulen in freier Trägerschaft eine gute Arbeit leisten", sagte der Fraktionsvorsitzende Michael Panse und stellte damit nicht nur der Waldorfschule, sondern auch den vielen anderen nichtstaatlichen Schulen, ein gutes Zeugnis aus. Schon jetzt besuchen rund 10% der thüringer Schüler eine der Schulen in freier Trägerschaft und die Tendenz ist steigend.
Die CDU-Fraktion setzt sich seit langem für die Entwicklung der Schulen in freier Trägerschaft ein. Ein Beispiel aus der in diesem Jahr beschlossenen Schulnetzplanung ist die Zusammenarbeit mit und der Einsatz für die Evangelische Schulstiftung. Die CDU-Fraktion setzte sich sehr stark für einen neuen und angemessenen Standort für das Evangelische Ratsgymnasium ein.
Eine anderes positives Signal kam diese Woche vom Thüringer Verfassungsgericht. Die zuständigen Richter erklärten das, vom Thüringer Bildungsminister Christoph Matschie erarbeitete, Finanzierungskonzept für die privaten Schulen als verfassungswidrig. Somit können die Leiter, aber auch die Eltern und Schüler, von privaten Schulen auf eine gesicherte und bessere Finanzierung hoffen.
Damit hoffentlich wird die Schlechterstellung der privaten Schulen gegenüber den staatlichen Schulen beendet. Bis spätestens März 2015 müssen neue Regelungen auf Gesetzesbasis erarbeitet und beschlossen sein. Dieses Urteil bestätigt die steigende Bedeutung der privaten Schulen in der thüringer Bildungslandschaft. In der Landeshauptstadt Erfurt wird mit der Bestätigung des Bebauungsplanes für die Entwicklung der Waldorfschule ermöglicht, der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.